Augen Zu

Jeden Freitagabend steh ich hier in diesem Laden
In der Straße gleich bei dir zuhaus ums Eck
Die Taschen voller Hoffnung, jede Chance ausgegraben
Und 'ne Tonne Liebesbriefe im Gepäck

Ich seh dich regelmäßig an dem Tresen stehen und kläglich
Buhlen Straßenköter gierig um ein'n Blick
Ich feier jeden Korb, den du so stilvoll kannst vergeben
Wie Marlene und die Knef

Und dann mach ich die Augen zu und träum
Du siehst zu mir hinüber und bittest um ein Zeichen
In diesem Augenblick zu schreien
Um die Zeit kurz anzuhalten und die Liebe zu befreien

Eigentlich kann ich freitags nie, doch zieht es mich wie durch Magie
Immer wieder hin zu diesem Ort
Ich warte, bis die Tür aufgeht und folge deinem Blick unstet
Wie immer sagst du nicht ein Wort

Weiß nicht, auf wen du wartest, doch ich wünschte mir, ich wäre
Deine Hoffnung, deine Träume und dein Hort
Ich träum von deinen Augen, die so tief sind wie die Hölle
Und so heiß sind wie ein Sommer in New York

Und dann mach ich die Augen zu und träum
Du siehst zu mir hinüber und bittest um ein Zeichen
In diesem Augenblick zu schreien
Um die Zeit kurz anzuhalten und die Liebe zu befreien

Ich mach 'nen Schritt und du kommst mir entgegen
Ob's wohl funktioniert?
Wenn wir uns beide nur 'n Stück weit bewegen
Hab'n wir gar nichts zu verlier'n

Und dann mach ich die Augen zu

Und dann mach ich die Augen zu und träum
Du siehst zu mir hinüber und bittest um ein Zeichen
In diesem Augenblick zu schreien
Um die Zeit kurz anzuhalten und die Liebe zu befreien

Um die Zeit kurz anzuhalten und die Liebe zu befreien
Um die Zeit kurz anzuhalten und die Liebe zu befreien