Nrw (Feat. M.I.K.I)
Cashisclay
2:55Du kannst nichts dafür, ich weiß Und darum bin ich auch nicht wütend, nein Doch es wird höchste Zeit, dass ich endlich Gefühle zeig Sitz zuhause und verfolge jeden Tag die Schlacht Wie Johnny vor Gericht erzählt, dass Amber ihn geschlagen hat Sich im Bad verschanzt mit Schnitten und Wunden Messer in der Hand, und wenn er geht, dann bringt sie sich um Wie sie sich blaue Augen schminkt und Bilder davon macht Und so traurig das auch klingt, werden Erinnerungen wach Es ging damals ziemlich schnеll mit uns, für mich fühlt's sich wie Liebe an Für dich war ich wiе 'n Ausweg aus dem Niemandsland Ich werf dir nicht mal vor, dass du parallel mit zwei Freunden von mir gefickt hast Auch wenn ich damals unendlich enttäuscht war von dir Doch wie immer hattest du für jeden Fehler der Geschichte Eine Ausrede parat, die mich noch enger an dich bindet Alles zu seiner Zeit, wir war'n beide am Anfang glücklich Und dein wahres Gesicht zeigte sich schleichend und langsam Denn manchmal geht das Leben andere Wege Manchmal heißt es früher als es sollte, Abschied zu nehm'n Manchmal ist alles gut, man lebt in sein'n Träumen ohne Sorgen Bis man dir am Handy sagt: "Es ist ein Freund von dir gestorben" Wir standen zusammen am Grab Und beinah alle war'n da Nur eine Freundin aus dem Ausland schafft es nicht Und bekundet mir ihr Beileid auf WhatsApp Was in deiner Welt wohl heißt, dass ich mich heimlich mit ihr treff, huh? Du schreist auf der Beerdigung, so lange, bis ich früher geh Selbst wenn es so gewesen wär, könntest du da nicht drübersteh'n? Zumindest diesen einen Tag vergehen zu lassen Ohne mir am Grab von 'nem Freund eine Szene zu machen Egal, Bro, es tut mir leid und ich vermiss dich Und wenn ich an dich denk, ist alles andere heut nicht wichtig Ich wollte Schluss machen an diesem Tag Doch ratet mal, was sie mir als Rechtfertigung dafür am selben Abend sagt Schatz, bitte, setz dich hin, wir müssen reden Ich will ehrlich zu dir sein und bitte dich, das zu versteh'n Ich hab mir Vertrauen leider immer schon Probleme Und als Ursprung dafür ist in meiner Kindheit was gewesen Und du weinst vor mir, schreist, und bittest mich zu bleiben Dir auch das, was du als nächstes berichtest, zu verzeihen Deine Jobs am Wochenende als Hostess sind nicht das, was ich glaube Und ich schaff es kaum, sie währenddessen anzuschau'n Und egal, wie viel Zeit auch vergeht, das bleibt ewig ein Teil von mir Finde wieder kein'n Schlaf, und ich hoff, dass es irgendwann leichter wird Ja, ich weiß, ich bin selbst daran Schuld, aber das ändert nichts Dass Jahre vergeh'n und es nicht besser ist, immer noch nicht besser ist, aha So viele Kriege geführt, habe nie was gespürt Immer wieder verführt und dann schließt sich die Tür Und egal wie viel Zeit auch vergeht, das bleibt ewig ein Teil von mir Und ich glaube nicht mehr, dass es irgendwann leichter wird Bitte sprichs nicht aus, wenn es das ist was ich glaube Doch zu spät, und ich hab Mitgefühl statt Hass in meinen Augen Sie sagt dass sie nicht weiterwusste, Angst hatte und mehr Ausserdem wars ja nur Sex gegen nen angepassten Wert Dass sie nichts dabei gefühlt hat, wenn jemand ihren Körper kauft Liebe hat sie nur für mich und wenn ich will, dann hört sie auf Und was hab ich gemacht? Ich sagte ihr von heute an ist dass vorbei und ich Schaffe für uns beide nen Neuanfang Neuer Job und neue Stadt, ich kenn mich nicht aus Keine Freunde, doch das Versprechen, ich helf ihr da raus Auf einmal wohnen wir zusammen und arbeiten zu gleichen Zeiten Wollt am Wochenende raus nach Köln, ich hab die Jungs vermisst Und du sagst, mir wär meine Heimat wichtiger, als du es bist? Ich glaub, ich hab den ersten Schlag nicht mal gespürt Du holst ein Messer aus der Küche, rennst ins Bad, versperrst die Tür Schlitze an dein'm Handgelenk und Blut, was auf die Kacheln tropft Schatz, wenn du noch immer von mir weggehen willst, dann mach es doch! Nein, ich kann nicht mit 'nem guten Gewissen Lieg später neben dir, die Augen blau und blutig gebissen Ich bin dageblieben, klar Auf einmal tun dir deine Worte leid Du sagst du bist kein schlechter Mensch, du meinst, man nennt das Borderline Stationäre Therapie, ich hustle für uns beide Du im Krankenhaus, ich weg von Köln, den ganzen Tag alleine Beweg mich nur noch zwischen Arbeit, Bett und Psychatrie Behandel dich wie 'n rohes Ei, denn dein Kopf ist wie Dynamit Gewalt jetzt an der Tagesordnung, Angriffe und Wutausbrüche Wenn ich meine Mutter treffe, überschminkte Blutergüsse Ich hab mich kaputtgemacht, um deine Lasten mitzutragen Bei Gott, ich hab in all der Zeit niemals zurückgeschlagen Anderthalb Jahre lang gelebt mit diesem Druck Aus Wunden werden Narben, doch die Seele ist kaputt Noch eine Woche mehr mit dir und ich verlier den Verstand Komm nach Köln zurück, die Jungs hab'n mich nich wiedererkannt Hab'n mich angefleht, zu gehen, und irgendwann habe ich eingelenkt Ich danke euch von Herzen, aber bin nicht mehr der gleiche Mensch Dreiundsechzig Kilo, voller Schnittwunden und blauer Flecken Und manches hab ich mich bis jetzt nicht getraut auszusprechen Misch Kokaina mit Antidepressiva So viele Frauen seitdem verletzt und weiß nicht mal, ob ich verliebt war Um Erinnerung zu töten, bleibt mein Geist hinter Fassade Schwarze Augenringe, dafür weiß in meiner Nase Schaffe ein gar nicht zu schlafen ohne Panikattacken Und hoffe overdosed im Bett, die Welt im Schlaf zu verlassen Ich bin bis heute nicht ganz fertig damit Und projezier, indem ich Menschen verletze, aber ich merk davon nichts Ich war süchtig nach dir, du warst im Endeffekt Gift Und seh im Fernsehen, nicht mal Johnny Depp ist stärker als ich Und ironischerweise hab ich noch Mitleid mit dir Was dazu führte, wie du bist, das sollte niemand passier'n Und ich weiß doch, alles kommt zurück Ich hätt an deiner Seite gestanden, egal was ist Mann, ich war deine letzte Chance auf Glück Ich weiß nicht mehr was Liebe ist, mir bleibt nur noch Musik Während du verleugnest und nichts änderst, schreibe ich ein Lied von alten Geistern, die ich rief Nichts davon länger in mein'm Kopf versteckt Du warst meine Amber Heard, ich war dein Johnny Depp Und egal, wie viel Zeit auch vergeht, das bleibt ewig ein Teil von mir Finde wieder kein'n Schlaf, und ich hoff, dass es irgendwann leichter wird Ja, ich weiß, ich bin selbst daran Schuld, aber das ändert nichts Lass Jahre vergeh'n und es nicht besser ist, immer noch nicht besser ist, aha Zu viele Kriege geführt, habe nie was gespürt Immer wieder verführt und dann schließt sich die Tür Und egal wie viel Zeit auch vergeht, das bleibt ewig ein Teil von mir Und ich glaube nicht mehr, dass es irgendwann leichter wird