Artaserse, Act 1: "Vo Solcando Un Mar Crudel" (Arbace)
Diego Fasolis
6:52Ob ein Gott sei? Ob er einst erfülle Was die Sehnsucht weinend sich verspricht? Ob, vor irgend einem Weltgericht Sich dies rätselhafte Sein enthülle? Hoffen soll der Mensch! Er frage nicht! Die du so gern in heil'gen Nächten feierst Und sanft und weich den Gram verschleierst Der eine zarte Seele quält O Hoffnung! Lass, durch dich emporgehoben Den Dulder ahnen, dass dort oben Ein Engel seine Tränen zählt! O Hoffnung! O Hoffnung! Lass, durch dich emporgehoben Den Dulder ahnen, dass dort oben Ein Engel seine Tränen zählt! Ein Engel seine Tränen zählt! Ein Engel seine Tränen zählt! Wenn, längst verhallt, geliebte Stimmen schweigen Wenn unter ausgestorbnen Zweigen Verödet die Erinnerung sitzt Dann nahe dich Nahe dich, wo dein Verlassner trauert Und, von der Mitternacht umschauert Sich auf versunkne Urnen stützt Und blickt er auf, das Schicksal anzuklagen Wenn scheidend über seinen Tagen Die letzten Strahlen untergehn Dann lass ihn, um den Rand des Erdentraumes Das Leuchten eines Wolkensaumes Von einer nahen Sonne sehn! Von einer nahen Sonne sehn! Die du so gern Die du so gern in heil'gen Nächten feierst Und sanft und weich den Gram verschleierst Der eine zarte Seele quält O Hoffnung! Lass, durch dich emporgehoben Den Dulder ahnen, dass dort oben Ein Engel seine Tränen zählt! O Hoffnung! O Hoffnung! Lass, durch dich emporgehoben Den Dulder ahnen, dass dort oben Ein Engel seine Tränen zählt! Ein Engel seine Tränen zählt! Ein Engel seine Tränen zählt! O Hoffnung!