Neonlicht
Dota Kehr
3:45Die Tage nur Bilder, an den Rändern Schneid ich sie aus und kleb sie ein Hüte kostbare Schätze, Stunden im Dämmern Um allein mit dir zu sein Ein Kuss für ein Lächeln, ein Wort für ein Wort In den Augen ein Licht, das brennt Ein Wagnis, ein Hoffen Und es gilt um jeden Moment Ich schenk alles her ohne Angst, über Bord meinetwegen In Bogen und Bausch Ab heute wird neu gezählt und die Regeln sind einfach Es gibt nichts im Tausch Wilde Gewächse und offene Fenster Wir erfinden mühelos Die Welt von vorne, ohne alte Gespenster Wächst sie um uns, neu und groß Mit Rätseln zum Raten, warmer Haut in der Sonne Alles geschenkt, von jedem mehr als genug Vertrauen und Vorsicht, Auge um Auge Nenn die Währung, die zählt, es ist immer Betrug Dein schlafender Atem und der Wind, der draußen weht Ich lieg da und lausch Es ist ein sehr schönes Spiel und ich weiß, wie es geht Es gibt nichts im Tausch Dann schließ ich die Augen und schlafe Und die Welt verschwindet Es gibt nichts im Tausch Die Sonne bescheint den Mond Es gibt nichts im Tausch Große Fischschwärme ziehen durch's Meer Es gibt nichts im Tausch Es wird Sommer und Herbst und Ein Kuss für ein Lächeln, ein Wort für ein Wort Blumen, Sekt und Dynamit Wir horten die Schätze in kalten Kammern Und feilschen um den Unterschied Kondenslichtstreifen vor dem Mond Teilen die Nacht und mitten im Schweigen Sitz ich und lausch Manchmal sieht es so aus, doch dann trügt nur der Schein Ich weiß, es gibt nichts im Tausch Und was wird aus uns, wenn nicht und Irgendwann endet der Rausch Dann bleibt alles beim Alten, man kann eh nichts behalten Man gibt weiter und es gibt nichts im Tausch