Verachtung
Ellende
7:31Verspricht das Ende einen Anfang voller Lügen Setzt sich der Weise in die Schattenwelt Verspricht ein Land, wo Honig fließt, wo Reinheit lebt Ist doch in Wahrheit nur ein Becken Voll von Schand' und Blut Was heißt ein Leben? Ist kein Hochmut, keine Heiligkeit Die Sucht auf Elend eines Totenkults Hier sprießt das Grauen Eines Krebsgeschwürs des Sklavenstamms Trink das Blut verfaulter Bestien Hast du bekommen, was einst du hast angebetet Denkmal der Würmer, gebaut aus totem Fleisch Verführst dich selber, wirst Gottes Hure, falscher Führer Siehst deinen Tod als die Lebendigkeit Die Welt in ihrere jetzigen Gestalt ist nicht zu ertragen Darum habe ich den Mond nötig oder das Glück oder die Unsterblichkeit Etwas das vielleicht unsinnig ist, aber nicht von dieser Welt Das ist eine Überlegung die sich hören lässt Ich weiß was du denkst. Dieser Tod ist nur das Zeichen einer Wahrheit Die mir den Mond unentbehrlich macht Es ist eine ganz einfache, ganz klare, ein bisschen törrichte Wahrheit Aber sie ist mühsam zu entdecken und schwer zu ertragen Und welches ist diese Wahrheit, Caligula Die Menschen sterben und sie sind nicht glücklich Was heißt ein Leben? Ist kein Hochmut Keine Heiligkeit Verspricht ein Land, wo Honig fließt Wo Reinheit lebt Ist doch in Wahrheit nur ein Becken Voll von Schand und Blut In jener Tiefe besingen's das Verderben Spielen die Ballade auf den Tod Dein heil's verleben