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Folkländer - Die Stadtkommandantentochter Von Grosswardein | Скачать MP3 бесплатно
Die Stadtkommandantentochter Von Grosswardein

Die Stadtkommandantentochter Von Grosswardein

Folkländer

Длительность: 6:13
Год: 2022
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Текст песни

1_Dem Kommandant von Großwardein
Dem ward geborn ein Töchterlein
Dies war von früher Jugend an
Frommer Andacht zugetan
2_Mit Beten, Singen allezeit
Lobt sie die Dreifaltigkeit
Schon zählte sie an fünfzehn Jahr
Und jeder sah, wie schön sie war
3_Ein Kavalier, ein junger Mann
Hielt bei den Eltern um sie an
Der Vater gab den Willen drein
Die Mutter sprach: So soll es sein
4_Die Tochter aber sank in Gram:
Ich hab ja schon ein’ Bräutigam
Dem ich hab versprochen ganz
Zu tragen stets den Jungfernkranz
5_Der Vater sprach: Das kann nicht sein
Mein Kind, das bildest du dir ein
Wir sind schon alt und raten dir
Nimm zum Mann den Kavalier
6_Sie lief aufs Feld hinaus ganz früh
Und fiel dort nieder auf die Knie
Von ganzem Herzen rief sie dann
Jesus – ihren Bräutigam
7_Und plötzlich kam ein Jüngling dar
Von Angesicht gar hell und klar
Sein Mantel ganz mit Gold bestickt
So dass die Jungfrau schier erschrickt
8_Er aber an zu reden fing
Verehrt ihr einen goldnen Ring:
Tragt, meine Braut, als Liebespfand
Diesen Reif an Eurer Hand.
9_Er nahm sie zärtlich bei der Hand
Führt sie aus ihrem Heimatland
In seines Vaters Garten schön
Worinnen viele Blumen stehn
10_Dann sprach der Jüngling zu der Braut:
Den Garten habt Ihr nun geschaut
Jetzt will ich geben Euch Geleit
Zurück nach Hause, es ist Zeit
11_Die Jungfrau schied mit Traurigkeit
Kommt vor die Stadt, es war nicht weit
Spricht zu den Wächtern, die da stehn:
Lasst mich zu meinem Vater gehn
12_Wer ist Ihr Vater? – man sie fragt
Der Kommandant! – sie draufhin sagt
Der eine Wächter aber sinnt:
Unser Kommandant, der hat kein Kind!
13_An ihrem Kleid jedoch erkannt’
Man, dass sie war von hohem Stand
Drum führte man sie in die Stadt
Vor die Herrn vom Hohen Rat
14_Die Jungfrau sprach und blieb dabei
Dass der Kommandant ihr Vater sei
Und dass sie nur für Stunden zwei
Aus der Stadt gegangen sei
15_Die Herren wunderten sich sehr
Wo sie denn gewesen wär?
Des Vaters Name, Stamm, Geschlecht
Sollte sie erklären recht
16_Bald fand man, was den Fall betrifft
Eine alte gilbe Schrift
Von einer Braut, die einst verschwand
Zu Großwardein im Ungarland
17_Unglaublich, denn die Sache wär
Einhundertzwanzig Jahre her
Das Mädchen aber schön und klar
Sah aus, als sei es fünfzehn Jahr
18_Man trug zur Probe auf ein Speis
Im Augenblick ward sie schneeweiß:
Nichts Leibliches ich mehr begehr
Bringt mir nur einen Priester her!
19_Sie empfing vor ihrem End
Das höchste Gut im Sakrament
Dann brach ihr ohne Weh und Schmerz
Ihr züchtig keusches reines Herz