Auf, Du Junger Wandersmann (Live)
Folkländer
3:111_Weint mit mir, ihr nächtlich stillen Haine Zürnt mir nicht, ihr morschen Totenbeine Wenn ich euch in eurer Ruhe stör 2_Denn es ruht allhier in eurer Mitte Sanft und still ein Mädchen voller Güte Ach, von ihr getrennt zu sein, ist schwer 3_Sie verschwur, heut Nacht mir zu erscheinen Sich auf ewig mit mir zu vereinen Wenn die süße Geisterstunde schlägt 4_Schon ist’s zwölf am Kirchenturm vorüber Matt und kraftlos schon sind meine Glieder Einsam steh ich hier an ihrer Gruft 5_Horch, was rauscht da an der Friedhofsmauer? Ganz schneeweiß – oh, mich bedeckt ein Schauer Immer näher kommt es auf mich zu 6_Ja, ich bin’s, sagt sie mit leiser Stimme Vielgeliebter, deine Wilhelmine Schaurig ist’s in der Verwesungsgruft 7_Schau herab, wie öde und wie düster Horch allhier des Totenwurms Geflüster Flieh von hier, bis dich der Tod einst ruft 8_Nein! Mach mir Platz in deiner Totenkammer Mach mir Platz, denn mich umhüllt der Jammer Und bis morgen bleibe ich bei dir Wo so viele Millionen wohnen Dort einst wird der Freud kein End mehr sein Epilog_ Auf meinem Grab da liegt ein Stein, ein Stein Auf meinem Grab da liegt ein Stein, ein Stein Darauf da soll kein Nam geschrieben sein Drauf soll kein Nam Kein Nam geschrieben sein