Mein Freud Möcht Sich Wohl Mehren

Mein Freud möcht sich wohl mehren
Wollt Glück mein Helfer sein
Das Glück tät mich ernähren
Wendt gar mein sehnlich Pein
Ich hab mir auserlesen
Ein minnigliches Weib
Zu der steht all mein Wesen
Ich kann ohn' sie nit g'nesen
Das macht ihr stolzer Leib	 	

An dir hab ich's gemerkt
Zartliebster G'selle mein
Du seist in Lieb gestärket
Gen mir, das mag wohl sein
Deinem Willen wollt ich hulden
Doch irrt die Welte mich
Dein Sehnen sollt ich dulden
Ich hoff, ich werd's beschulden
Dass Wohl vergnüget dich

Wo sollt ich mich hinwenden
Ließ mich die Güte dein
Woll sich's zugunsten enden
So könnt ich fröhlich sein
Und könnte mutvoll singen
Zu Dienst und Lobe dein
Denn mir wird nichts mehr g'lingen
Was ich auch wollt vollbringen
Ohn' dich, das mag wohl sein