Erde
Hagemann.
4:55In kalten Nächten, Fäden und Narben Geschaffen aus Händen, aus Sehnen, aus Farben Ein Funken Leben, ein fremder Schrei Doch keiner fragt: „Wie fühlst du dabei?" Augen voller Glut, Herz aus geborgter Zeit Doch niemand hört den Schrei, die Einsamkeit Frankenstein – geboren, doch allein Kein Ohr, das hört, kein Herz, das willig scheint Sie sahen nur die Haut, das grobe Fleisch Doch nicht die Seele, die im Innern weint Die Schöpfer gingen, stolz auf ihr Werk Doch ihr Geschöpf blieb einsam, kalt und verkehrt Sie sahen Macht, doch nie den Schmerz Ein Herz aus Asche, ein Geist ohne Wert Fremd in dieser Welt, ohne Heimat, ohne Ruh Die Frage bleibt: „Wo gehör' ich hin, wozu?" Frankenstein – geboren, doch allein Kein Ohr, das hört, kein Herz, das willig scheint Sie sahen nur die Haut, das grobe Fleisch Doch nicht die Seele, die im Innern weint Ein Sturm durchbricht die Nacht Der Donner ruft zur Schlacht Ich schreie meinen Namen laut Doch keiner hat je zugehört, vertraut Frankenstein – verflucht und nie verzeiht Ein Kind der Welt, das niemand je befreit Sie sahen nur das Bild, das Ungeheuer klar Doch nicht die Wahrheit, die in mir war Ich bin nicht nur aus Fleisch und Stein – Ich bin Gefühl, ich bin Frankenstein