Schwarzmond

Die Raben kreisen über'm Land,
Schatten wachsen, kalt wie Brand.
Ein Zeichen brennt im Himmel weit,
Der Schwarzmond naht, es ist so weit.

Kein König lenkt, kein Heer hält stand,
Wenn Blut den Stein und Stahl umspannt.
Kein Wort, kein Schwur, kein Flehen mehr,
Der Schwarzmond steigt, sein Licht bleibt leer.

Kein Morgenrot, kein neues Licht,
Wer ihn erblickt, der kehrt nicht zurück.

Schwarzmond steigt, der Himmel bricht,
Schatten herrschen, Hoffnung nicht!
Die Winde singen, das Ende schreit,
Der Tag vergeht in Ewigkeit!

Die Schwerter klingen, Stahl trifft Stein,
Die Stadt brennt lichterloh und rein.
Kein Gott, kein Engel hält es auf,
Der Schwarzmond nimmt, der Schwarzmond raucht.

Die Flammen tanzen, Wölfe schrei'n,
Die dunkle Zeit bricht nun herein.
Doch wer den Ruf der Schatten kennt,
Weiß, dass nichts die Zeit erkennt.

Kein Morgenrot, kein neues Licht,
Wer ihn erblickt, der kehrt nicht zurück.

Schwarzmond steigt, der Himmel bricht,
Schatten herrschen, Hoffnung nicht!
Die Winde singen, das Ende schreit,
Der Tag vergeht in Ewigkeit!

Kein König lenkt, kein Heer hält stand,
Der Schwarzmond kennt nur kaltes Land.
Die Nacht regiert, der Sturm erhebt,
Doch wo kein Licht, da nichts mehr lebt.

Schwarzmond steigt, der Himmel bricht,
Schatten herrschen, Hoffnung nicht!
Die Winde singen, das Ende schreit,
Der Tag vergeht in Ewigkeit!