Dann Fängt Die Liebe An
Heinz Rudolf Kunze
3:05So sieht man sich wieder Vom Leben gezeichnet und manche Blessur übermalt Nach Jahren, Jahrzehnten, sie kamen Uns teuer zu stehen, wir haben bezahlt Du hast ihn noch immer, den Blick einer Göttin Daran kann kein Fältchen was ändern Ich hab ihn gesucht in so vielen Frauen In so vielen Zeiten und Ländern Ich atme diesen Duft aus deinem Haar Wir konnten uns doch immer prima leiden Wie wäre das geworden mit uns beiden? Du lieber Himmel, gar nicht auszudenken Das, was niemals war Das, was niemals war Du warst auf dem Schulhof, die kühle Prinzessin Du hast uns doch alle regiert Wir starten gebannt auf den Schwung deiner Lippen Von allem stets leicht amüsiert Du trägst einen Namen aus den 50er Jahren schon lange Komplett aus der Mode Dein aufrechter Gang Balanciert auf dem Scheitel eine unsichtbare Pagode Ich atme diesen Duft aus deinem Haar Wir konnten uns doch immer prima leiden Wie wäre das geworden mit uns beiden Du lieber Himmel, gar nicht auszudenken Das, was niemals war Erzähl doch mal, wie ist es dir ergangen Dein Tonfall klingt nach durchgemachten Schmerz Auch du hast wohl das Einhorn nie gefangen Und Wölfe schlichen öfter um dein Herz Wir haben nach dem Morgenstern gegriffen Wir haben uns verrenkt, verrannt, verletzt So manche Träne hat uns rundgeschliffen Die Ecken und die Kanten, sie werden überschätzt Ich atme diesen Duft aus deinem Haar Wir konnten uns doch immer prima leiden Wie wäre das geworden mit uns beiden Du lieber Himmel, gar nicht auszudenken Das, was niemals war Das, was niemals war Das, was niemals war