Blinde Passagiere
Johannes Oerding
4:11Wir wissen alles überall Doch viel zu wenig über uns Und dieses bisschen wird dann noch geteilt Was einmal echt war, ist jetzt kalt Heute künstlich, früher Kunst Wer Grenzen nicht bemerkt, geht oft zu weit Wir haben tausende von Freunden, doch haben sie noch nie geseh'n Denn viel zu grell blendet der bunte Schein Wir haben tausende von Träumen, doch verlier'n das echte Leben Es zerfällt zu Staub aus Nullen und Einsen Ich brauche was zum Anfassen Dann kann ich wieder loslassen Ich will mich nicht mehr anpassen Ich will mein Leben wieder selbst in der Hand haben Denn wir ertrinken mehr und mehr In diesem kalten Lichtermeer Wenn überall immer alles geht Ist der Moment nichts mehr wert Falsche Richtung, Schritt für Schritt Ey, bis die nächste Welle bricht Ey, keine Zeit, um nochmal Luft zu hol'n Wir entfern'n uns Klick für Klick Von dem, was eigentlich wirklich ist Ey, schwimm'n wir gegen oder mit dem Strom? Wir haben tausende von Träumen, doch verlier'n das echte Leben Ja, wir verlaufen uns im Smog und Nebel Ich brauche was zum Anfassen Dann kann ich wieder loslassen Ich will mich nicht mehr anpassen Ich will mein Leben wieder selbst in der Hand haben Denn wir ertrinken mehr und mehr In diesem kalten Lichtermeer Wenn überall immer alles geht Ist der Moment nichts mehr wert Und wie oft hab ich schon gedacht Wie oft hab'n wir uns verpasst Weil unsre Welt zu laut blinkt Man kann viel klarer hören und seh'n Viel besser fühl'n und versteh'n Komm, lass mal wieder 'n bisschen reden Und die Köpfe wieder hochnehm'n Ich brauche was zum Anfassen Dann kann ich wieder loslassen Ich will mich nicht mehr anpassen Ich will mein Leben wieder selbst in der Hand haben Denn wir ertrinken mehr und mehr In diesem kalten Lichtermeer Wenn überall immer alles geht Ist der Moment nichts mehr wert