Die Ballade Vom Fanta-Klaus

Ich war wohl kurz mal eingenickt
Ein weihnachtliches Missgeschick
Ich weiß nur noch: Mir ging die Lampe aus
Und als ich wieder zu mir kam
Da waren alle Lampen an
Und im Bett neben mir lag Fanta-Klaus

Dass ich seinen Namen wusste
Lag daran, dass ich es musste
Denn er stellte sich mir einfach vor
Fanta-Klaus, bin hocherfreut!
Und jedes Jahr um diese Zeit
Da wäre dies sein Lieblingszufluchtsort

Mit dem heil gen Fanta-Klaus im Kreiskrankenhaus
Da gibts genug zu trinken und da frierts nich
Zwischen leeren Blumenvasen und leuchtend-roten Nasen
Am Heiligabend auf Station 42

Den Rest des Jahres, sagte Klaus
Da wär die Straße sein Zuhaus
Wo man ihm meistens kaum Beachtung schenkt
Auch unter seinesgleichen würd
Er in der Regel ignoriert
Seit er nur noch Orangen-Limo trinkt

Mit dem heilgen Fanta-Klaus im Kreiskrankenhaus
Da gibts genug zu trinken und da frierts nich
Zwischen leeren Blumenvasen und leuchtend-roten Nasen
Am Heiligabend auf Station 42

Klaus wusst manche wilde Story
Sein Lebensmotto war Dont worry!
Er war weit gereist und hatte Witz
Wir sangen und wir lachten viel
Er war belesen, hatte Stil
Und hielt nichts mehr von jeglichem Besitz

So kam die Nacht, so ging der erste Weihnachtstag
Am zweiten schon entließ man mich nach Haus
Doch wir habn einfach eine gute Zeit gehabt
Drum war ich täglich auf Besuch bei Fanta-Klaus

Mir wurd erst wenig später klar
Wie schlecht dereinst sein Zustand war
Noch vor Silvester wurd es um ihn still
Weshalb mich jedes Weihnachtsfest
Seit damals um ihn trauern lässt
Und ich mein Limo-Glas erheben will

Auf den heilgen Fanta-Klaus im Kreiskrankenhaus
Da gibts genug zu trinken und da frierts nich
Zwischen leeren Blumenvasen und leuchtend-roten Nasen
Am Heiligabend, da gedenke ich dem
Heilgen Fanta-Klaus im Kreiskrankenhaus
Was es noch zu erzählen gäb, das kürz ich
Doch ich singe seine Lieder nun alle Jahre wieder
Am Heiligabend auf Station 42