Schwesterchen Frost

Ihr Haar umrahmt wie Ebenholz
Ihr brüchig weiß Gesicht
Ein Lächeln, das wie Eis erstarrt
Bevor es dann zerbricht
So starrt sie mit trüben Augen
Durch alles schier hinweg
Die Nähe treibt sie fort von hier
Ein kaltes Herz schlägt Leck
Ein krankes Herz schlägt Leck

Ihre Lippen blau gefroren
Ihre Haut so fahl wie Schnee
Blut gerinnt in ihren Adern
Ihre Sehnsucht tut so weh

Und sie singt ein kleines Lied
Eisigkalte Melodie
Mit jeder Strophe wird es leiser
Doch ihre Seele schreit sich heiser
Und es wird kalt

So bricht sie stumm in sich zusammen
Erstrahlt nie im hellen Licht
Ein Herz aus Glas in Stein gebannt
Doch besser Stein bevors zerbricht
Und zitternd greifen ihre Finger
Wie ein knochiges Geäst
Haltlos suchend in der Kälte
Bis die Hoffnung sie verlässt
Bis das Leben sie verlässt

Ihre Lippen blau gefroren
Ihre Haut so fahl wie Schnee
Blut gerinnt in ihren Adern
Ihre Sehnsucht tut so weh

Und sie singt ein kleines Lied
Eisigkalte Melodie
Mit jeder Strophe wird es leiser
Doch ihre Seele schreit sich heiser
Und es wird kalt