Magischer Zirkel
Seom
(Ah, yeah) Ich hab so viel geschrieben, hab so vieles zu Papier gebracht Stück für Stück ein Stück von mir und wieder lieg ich wach So hab ich mir gedacht, ob das wohl wirklich alles ich bin All die Szenen sind so unwirklich, als wär das hier ein Trickfilm Ich skizzierte dunkle Schatten, kalt und grau wie der Winter Dann schattiert ich sie mit schwarz und malte traurige Bilder Anschließend wieder von vorn, Krisen und Lieder voll Zorn Gefühlte zehntausend Mal das Glück der Liebe verloren Ich schrieb jenseits von Gut und Böse und hab die Wut verpackt Es hat nicht gut geklappt, doch ich hab wirklich Mut gehabt Schrieb eine Hand voll Hoffnung (voll Hoffnung) und hab den Schatten dann erkannt Doch übersah das Glück des Lichts in meiner anderen Hand Ich rannte lang und dann schrieb ich mein'n Weg, um all die Tränen aufzufangen Die Sonne ist im Nebel aufgegangen Ich war seiner Zeit meilenweit von meinem Ziel entfernt Und wünscht, es geht vorbei, doch hab dabei so viel gelernt Wie dem auch sei (wie dem auch sei), so lief ich weiter, tief verträumt Schrieb nur für den Augenblick, fand die Liebe dann erneut Und schrieb die Traumfabrik, ich glaub dir nicht, dass all das enden kann Doch lernte dann, das Spiel ist leicht, wenn sich der Kreis des Werdegangs Immer wieder gleicht, wieder zeigte ich die Brust von innen Irgendetwas musste stimmen Ging unter die Haut so wie ein Dutzend Klingen Frust bezwingen, Druck verringern (Druck verringern) In einer riesen Tiefe und so schrieb ich Liebesbriefe (Liebesbriefe) Der Kreis schließt sich (der Kreis schließt sich) Ich hab so viel geschrieben, hab mein Herz auf das Papier gelegt Stück für Stück ein Stück von mir, bis sich der Zirkel dreht So führt der Weg unendlich über alte Trampelpfade Lange Jahre folgte ich ihnen und lief schwankend grade, jammerschade Ich war tagelang oft traurig und frustriert, ich war nie faul und hab studiert Doch wusste auch nicht, was passiert (was passiert) Ich hab die Quintessenz des Lebens über Jahre nicht verstanden Mit der Zeit bekommt die Seele die Farbe der Gedanken Doch ich hab die Schranken jenes Weges selber konstruiert Sah mich als Eisberg in einer Welt, die fast erfriert Ich hab kapiert, dass alles, was ich brauch, in meinem Inneren gespeichert ist Ich finde und befreie es, der Zirkel, der den Kreis verlässt Ich hab mir selbst im Herzen mein'n Plan zurecht gelegt Vollzog ihn in der Stille und hab all mein Pech gedreht Ich hab ernsthaft gebetet für die Quadratur des Kreises und erkannt Umso leiser der Verstand, desto weiter tönt der Klang Doch ich war weiterhin gefangen in meinem Kreis und wollt heraus Vielleicht wollt ich nur nach Haus, doch ich stolperte gradaus Fest an den Radius gebunden und in ratlosen Stunden Fragte ich mich: "Gott, wie hab ich diesen Pfad bloß gefunden?" Ich kreier selbstreflektiert die anonyme Sicht von außen Und kann desillusioniert es hinter'm Bühnenlicht vertauschen Lausch den lautlosen Stimmen, um die Schwingung einzufangen Doch bin oft paralysiert im Ring vom Kreis gegangen (Kreis gegangen) Ich blieb in meinem Kreis gefangen und bin dort meilenweit gegangen Fernab vom Sinn des Lebens und den eigenen Gedanken Ich schrieb nur traurige Lieder, weil die Liebe schon versteinert war Es waren traurige Bilder, die ich einsam sah Keiner nahm den Jungen ernst, der dumpfen Schmerz in seiner trüben Sicht Aus seinem guten Herz fließen lässt, das fast an Lügen bricht An und für sich (an und für sich) muss jeder für sich lernen, was das Leben heißt Jeder weiß, wir tanzen über's Wasser, denn wir stehen auf Eis Die einen drehen ein'n Kreis mit Pirouetten, andere brechen ein Die einen tanzen voller Liebe, andere möchten schreien Wir selbst erschaffen unser Schicksal, lassen Kerzen schein'n Befreien die Flügel unseres Glücks oder wir sperren sie ein Schmerzen scheinen stets zu dem zu passen, der sie wählt, man erntet, was man sät Und als ich das erkannt hab, war es fast zu spät (fast zu spät) Doch ich hab erlebt, wir machtvoll unsere eigenen Gedanken sind Durch Ablenkung und Angst war ich leider fast schon blind Doch die Liebe lässt dich sehen, was deinen Augen oft verborgen bleibt Der Morgen scheint den Fluss zu führen, auf dem das Boot der Sorgen treibt Eine wundervolle Zeit beginnt mit der Entscheidung Drum entscheid dich für dein Glück und dreh die Zeit und du bist frei (du bist frei) Lass dir nicht erzählen, das Leben sei hart und schwer Lass dir nicht einreden, dass es Arbeit wär Sag mir, wer hat die Gesetze denn erschaffen, die dein wahres Glück bestimmen wollen Es waren meist jene, die sich wünschen, dass wir's niemals finden sollen (Dass wir's niemals finden sollen, dass wir's niemals finden sollen) Ich musst auf 18 Alben Kraft entfalten, um mich selbst zu finden Hab mich wach gehalten und sah meine Welt von innen Engelsstimmen führten mich zurück fernab von Pech und Drama Statt im Hier und Jetzt lebt ich erdrückt im Wenn und Aber Retrospektiv betrachtet wirkt es jetzt wie tragische Komik Notenschlüssel öffnen Schätze in der magischen Chronik Somit zeichne ich mit purer Liebe, denn ich war schon blind vor Hass Folg heiliger Geometrie in meinem Tintenfass Ich finde, was mich sucht, und was ich such, findet mich Mit jedem bunten Pinselstrich find ich ein Stück vom Licht Somit üb ich mich in Achtsamkeit, seh wie ein Blatt durch's Wasser treibt Bewahr die Zeit als Kind, in der man lacht und schreit, ohne Angst vereint Hass und Neid erscheint auf jener Suche stets vergebens Denn mit magischen Zirkeln mal ich Blumen des Lebens Tief im Kosmos verborgen zwischen Pegasus und schwarzer Nacht Entsteht die wahre Macht Weil nicht der Pfad den Mensch, sondern der Mensch den Pfad erschafft Gemalt auf einer Zeichnung des Lichts So bilden wir die Variable in der Gleichung des Glücks Und das X steht für Nichts im allumfassenden Kreis Alpha, Beta, Sigma, Omega - alles ist eins (alles ist eins) Und so tauch ich in die Texte ein, werd in die Höhe steigen Berg unglaubliche Schätze aus dem Meer der Möglichkeiten Und das Pendel schwingt die altgewohnten Kreise als mein Wegbegleiter Im Kaleidoskop drehen die alten Räder weiter (drehen die alten Räder weiter) Wahrscheinlich waren die meisten, die das fühlen, im gleichen Kreis gefangen Und hab'n deshalb auch die Traurigkeit in meinen Zeilen verstanden Genauso muss es möglich sein, den Rest zu transformieren Aus dem Schatten Licht zu tanken und zum Herz zu transportieren Der verrostete Zirkel, der die alten Kreise zog Hat nun ausgedient, weil dieser Falke in die Weite flog Egal was man mir sagt, ich werd den Wegen zum Licht folgen Integriere meinen Schatten und erheb mich zu den Wolken Alte Dogmen sind Geschichte, die Werte reformiert Die Quintessenz vergang'ner Lehrer wurd ihm Herzen transformiert Was passiert, entscheidest du, denn das Glück in deinen Händen (in deinen Händen) Befindet sich im eignen Denken Und ab hier geh ich den Weg von vorne, doch so stark wie nie Beweg mich Richtung Sonne und beflügel Fantasie Ich hab Magie in meinem Herz gespeichert, das Ziel ist festgelegt Ich hör erst auf, wenn das Gefühl hier jeden Mensch bewegt Du kennst den Weg (kennst den Weg), doch was ich brauch, bist du Denn der Vorhang im Theater meiner Traurigkeit ist zu Und um den neuen Akt zu öffnen, will die Freude sich verbreiten Du bist heute nicht alleine, denn wir wollen dich stolz begleiten Heute schreiben wir Geschichte neu mit Federn aus Freiheit Auf dem Pergament des Herzens für den Weg aus der Eiszeit Glaub an Gutes und zieh noch mehr Gutes an Denn jede Schwingung kommt zurück so wie ein Bumerang Ich suchte lang, doch fand die Antwort dann in mir (dann in mir) Zwischen Herz und Solarplexus und bis heute fließt die Quelle in mir endlos Ich lausch den lautlosen Stimmen, die mir sagten: "Jedes Wort ist wahr Erster Akt, willkommen im Theater Euphoria"