Deutschland
Hagemann.
5:16Du hast gebrannt, du hast gefroren Warst Kaiserreich, bist neu geboren Du warst ein Traum, ein Alp zugleich Dein Herz ist schwarz, dein Blut ist weich Du bist das Eisen in dem Stein Willst stärker sein – doch bleibst allein Du gibst den Takt, du schlägst den Klang Doch deine Lieder – sind oft zu lang Erde – mein Fluch, mein Stolz, mein Schmerz Erde – mein Herz schlägt schwarz und hart Erde – zu viel, zu tief, zu weit Ich kann dich lieben – doch nicht verzeih'n Du hast geschrien, du hast geschwiegen Bist aufgestanden, bist liegen geblieben Dein Blick ist kalt, dein Wille stur Ein stummer Gott in dunkler Flur Du warst zu schön, um wahr zu sein Zu blind, um je gerecht zu sein Dein Schatten fällt auf jedes Licht Und dennoch – schäm' ich mich nicht Erde – mein Fluch, mein Stolz, mein Schmerz Erde – mein Herz schlägt schwarz und hart Erde – zu viel, zu tief, zu weit Ich kann dich lieben – doch nicht verzeih'n Mauer aus Gedanken Zug aus Schuld Krieg im Innern Frieden aus Geduld Asche weht durchs Vaterland Ein Kind, das nie vergisst Du stehst im Sturm, du fällst im Sand Und jeder Kuss – ein Riss Erde – mein Fluch, mein Stolz, mein Schmerz Erde – mein Herz schlägt schwarz und hart Erde – zu viel, zu tief, zu weit Ich kann dich lieben – doch nicht befrein